Golden Retriever
Der Golden Retriever ist ein intelligenter und fröhlicher Hund mit einem freundlichen Charakter. Er gilt als idealer Familienhund, kommt aber auch häufig als Spürhund, Such- und Rettungshund sowie als Blindenführhund zum Einsatz.
Der Golden Retriever und seine Geschichte
Zu verdanken haben wir die Rasse Dudley Coutts Marjoribanks, dem ersten Baron Tweedmouth (1820 bis 1894). Der Politiker und Hundezüchter kreuzte den Tweed-Water-Spaniel, den Wavy Coated Retriever und den Irish Setter, um vor allem Jägern einen vierbeinigen Begleiter an die Seite zu stellen, der die abgeschossene Beute zuverlässig und über größere Entfernungen heranschaffen kann. Und tatsächlich bewies der so entstandene Golden Retriever schnell ein außerordentliches Talent für Apportierarbeit. 1913 wurde die Rasse offiziell anerkannt.
Der Golden Retriever und sein Charakter
Die mittelgroßen Hunde besitzen ein sanftes, verträgliches Wesen sowie ein ausgeprägtes Bedürfnis, ihren Menschen zu gefallen. Sie lassen sich in der Regel leicht führen, verfügen über ein ausgeglichenes Temperament und sind sehr anhänglich. Nervosität oder Hektik ist ihnen fremd, und sie verlieren nur sehr selten ihre Ruhe. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine enorme Bewegungsfreude und einen hohen Spieltrieb aus. Sie lernen gut und schnell und haben kein Problem damit, sich unterzuordnen. Aufgrund ihrer quasi nicht vorhandenen Schärfe eignen sie sich jedoch nicht als Schutz- oder Wachhund. Außerdem sollten Besitzer beachten, dass Golden Retriever als ausgesprochen verfressen gelten. An allem, was erreichbar ist, wird genascht. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass die Hunde kein Übergewicht bekommen.
Kann mein Golden Retriever auch mal alleine bleiben?
Die anhänglichen Hunde wollen immer und überall dabei sein und fühlen sich bei ihrer Familie am wohlsten. Sie sollten daher nicht allzu häufig und auch nicht sehr lange alleine gelassen lassen. Zum einen wäre ihnen sonst schnell langweilig, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann, zum anderen könnten die Tiere mit der Zeit eine massive Trennungs- und Verlustangst entwickeln.
Wie viel Auslauf braucht mein Golden Retriever?
Die Rasse braucht sowohl körperliche als auch mentale Herausforderungen. Kurze und gemütliche Spaziergänge in der Stadt reichen den Hunden auf Dauer nicht aus. Für eine optimale Auslastung und jede Menge Spaß sorgen Hundesportarten wie Flyball, Agility oder Obedience. Ganz wichtig ist zudem gutes Apportier-Spielzeug. Noch mehr Abwechslung bieten Such- und Fährtenspiele. Gut zu wissen: Der Golden Retriever liebt Wasser und springt mit Begeisterung in jedes Gewässer: auch in schmutzige Pfützen.
Ist der Golden Retriever ein Anfängerhund?
Der Golden Retriever hat einen angeborenen Jagdtrieb sowie einen rassetypischen Beute- und Bringtrieb, weshalb eine konsequente Erziehung unerlässlich ist. Halter sollten hier ruhig, unaufgeregt, liebevoll, aber auch bestimmt vorgehen. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, ist die Rasse mit ihrer außerordentlichen Gehorsams- und Ausbildungsintelligenz durchaus für Anfänger geeignet.
Kann der Golden Retriever neben einem Fahrrad laufen?
Ja, mit seiner großen Bewegungsfreude kann er gut zum Radfahren mitgenommen werden. Für alte und kranke Tiere sowie bei hohen Temperaturen gilt dies natürlich nicht.
Der Golden Retriever und seine Gesundheit
Eine Veranlagung zur Hüft- und Ellbogendysplasie ist – wie bei allen größeren Hunden – auch bei dieser Rasse vorhanden. Ebenso wird hin und wieder Epilepsie beobachtet. Relativ häufig treten Erkrankungen der Augen wie Netzhautschwund und Grauer Star auf. Mit einem völligen Verlust des Augenlichts ist aber – wenn überhaupt – meistens erst im hohen Lebensalter zu rechnen.
Welche Pflege braucht der Golden Retriever?
Das dichte, glatte oder wellige Fell der Tiere sollten mindestens einmal pro Woche, während des Fellwechsels auch jeden Tag gründlich gebürstet werden. Um Entzündungen und Erkrankungen vorzubeugen, ist eine regelmäßige Kontrolle der Augen und Ohren sehr wichtig. Verschmutzungen müssen sanft, aber gründlich entfernt werden. Hat sich der Hund ausgiebig in einer Pfütze oder im Schlamm gewälzt, kann er natürlich auch gebadet werden, das sollte aber nicht zu oft vorkommen. Für die Pflege des Golden Retrievers bieten sich milde tierkosmetische Pflegeprodukte vorzugsweise mit natürlichen Inhaltsstoffen an. Diese bekommen Hundehalter bei der Marke Elbpfoten. Die Produkte wurden speziell für Tiere entwickelt und sind perfekt auf die Bedürfnisse der Hundehaut abgestimmt. „Menschliche“ Shampoos, Seifen oder Badezusätze sind für Tiere tabu, da sie auf den pH-Wert des Menschen abgestimmt sind, der sich von dem der Tiere ganz deutlich unterscheidet. Die Folgen wären für den Golden Retriever sehr unangenehm, denn seine Haut würde stark austrocknen. Häufig treten durch nicht artgerechte Pflegeprodukte auch Irritationen, Rötungen oder gar Juckreiz auf. In vielen Fällen wirkt dann auch das Fell des Golden Retrievers stumpf, strohig und glanzlos. In minderwertigen Pflegeprodukten für Tiere können auch manchmal kritische Substanzen stecken, die dort absolut nicht hingehören. Zum Beispiel: Mineralöle, Parabene, Phthalate, Sulfate, Polyethylenglykol (PEG) und Propylenglykol (PPG). Verantwortungsbewusste Hundebesitzer sollten also auf Nummer sicher gehen und lieber gleich die hautschonende und unbedenkliche Tierkosmetik von Elbpfoten verwenden.
Steckbrief Golden Retriever
Größe: 51 bis 61 cm
Gewicht: 24 bis 34 kg
Durchschnittliche Lebenserwartung: zehn bis zwölf Jahre
Farbvarianten: gold- oder cremefarben in den verschiedensten Schattierungen, jedoch keine Mahagoni- oder Rot-Töne
Der Golden Retriever: liebenswerter Kumpel für aktive Menschen
Schon sein Gesichtsausdruck strahlt Sanftmut aus, ebenso liebenswert, fröhlich und entspannt ist sein Charakter. Für ein glückliches Hundeleben benötigt ein Golden Retriever allerdings ein Höchstmaß an körperlicher und mentaler Auslastung sowie eine gute Pflege. Dann ist er viele Jahre ein toller Begleiter für unternehmungslustige Familien und sportliche Einzelpersonen.