Deutscher Schäferhund, shepherd dog

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund gehört weltweit zu den beliebtesten Hunderassen. Er ist ein treuer Familienhund, aber auch ein aufmerksamer Wachhund, und oft im Polizei- und Schutzdienst zu finden. Aber auch als Rettungs- und Fährtenhund wird er häufig eingesetzt. Da ein Deutscher Schäferhund sehr intelligent ist und einen starken Charakter hat, benötigt er eine konsequente Erziehung. Ebenso braucht er für ein langes und gesundes Leben eine regelmäßige und artgerechte Pflege.

Der Deutsche Schäferhund und seine Historie

Der Deutsche Schäferhund stammt – wie der Name schon verrät – aus Deutschland. Als Rasse-Begründer gilt Max von Stephanitz (1864 bis 1936), ein Offizier und leidenschaftlicher Hundefreund. Nachdem er begeistert erlebte, wie ein Vorfahre des Schäferhundes mit einer Schafsherde arbeitete, kaufte er sich selbst einen Rüden, dem er den Namen Horand von Grafrath gab. Der Rüde und sein Bruder gelten bis heute als Stammväter der Deutschen Schäferhunde. Der erste offizielle Rassestandard entstand 1891.

Welchen Charakter hat ein Deutscher Schäferhund?

Die Tiere sind ausgesprochen lernwillig, gefügig und gehorsam. Sie verfügen über ein ausgeglichenes Temperament, Nervenstärke und ein selbstsicheres Auftreten. Hervorzuheben ist vor allem ein ausgeprägter Beschützerinstinkt, der den Hund zu einem treuen Gefährten macht. Ein gut sozialisierter Schäferhund verträgt sich mit Artgenossen und schätzt ihre Gesellschaft. Für Kinder kann ein Deutscher Schäferhund ein wunderbarer Freund sein, zumal er generell sehr menschenbezogen ist, allerdings ist bei der Erziehung darauf zu achten, dass er nicht die Rolle des Anführers übernimmt und die Rangordnung klar definiert wird.

Kann ein Deutscher Schäferhund alleine gelassen werden?

Ein Deutscher Schäferhund ist ein sehr eigenständiger Hund, der durchaus ein paar Stunden alleine bleiben kann. Die Vierbeiner sollten jedoch in der restlichen Zeit sowohl geistig als auch körperlich gefördert und gefordert werden. Können die Tiere ihren Arbeitswillen und ihren Bewegungsdrang nicht ausleben, entwickeln sie leicht Unarten wie Nervosität oder übertriebene Wachsamkeit.

Wie viel Auslauf braucht ein Deutscher Schäferhund?

Ein gesunder und erwachsener Schäferhund benötigt pro Tag mindestens zwei Stunden Auslauf. In dieser Zeit sollte er sich ausgiebig bewegen und auspowern können. Zusätzlich ist Kopfarbeit erforderlich, damit er seine Intelligenz und seinen Lernwillen nutzen kann.

Eignet sich ein Deutscher Schäferhund für Anfänger?

Eher nicht. Die Hunde brauchen auch nach der Erziehung im Alltag einen konsequenten Umgang, damit sie sich unterordnen. Ansonsten entwickeln sie schnell einen übergroßen Beute- und Schutztrieb oder ein unerwünschtes Dominanzgebaren. Man darf nicht vergessen, dass ein Deutscher Schäferhund groß und kräftig ist, was bei einer inkonsequenten Haltung durchaus zu Problemen führen könnte.

Kann ein Deutscher Schäferhund zum Fahrradfahren mitgenommen werden?

Mit seiner enormen Energie kann ein Deutscher Schäferhund gut mit einem Fahrrad Schritt halten. Wichtig: Das Tier sollte bereits erwachsen, aber nicht zu alt und zudem natürlich völlig gesund sein. Außerdem muss es leicht zu führen und gut abrufbar sein.

Der Deutsche Schäferhund und seine Gesundheit

Bei aller Robustheit neigt auch der Schäferhund zu rassetypischen Erkrankungen. Besonders gefürchtet sind die Hüftdysplasie (HD) und die Ellbogendyplasie (ED). Darüber hinaus kann es bei allen großen Rassen und somit auch beim DSH zur degenerativen Lumbosakralstenose (DLSS) kommen, die auch unter der Bezeichnung Cauda-equina-Syndrom bekannt ist. Diese neurologische und durch Verschleiß bedingte Erkrankung der Wirbelsäule verursacht erhebliche Schmerzen und kann sogar zu einer Lähmung führen.

Deutscher Schäferhund und Pflege

Der DSH ist eine stockhaarige Rasse mit fest anliegendem, geradem Deckhaar und einer dichten Unterwolle. An den Hinterläufen, der Rute und am Hals ist das Deckhaar meist etwas länger als an den übrigen Körperpartien. Damit das Fell schön dicht bleibt und glänzt, ist eine regelmäßige Pflege mit einer Bürste oder mit einem Kamm wichtig. Sie entfernt nicht nur Schmutz und Staub, sondern fördert auch die Durchblutung der Haut. Hält sich ein Deutscher Schäferhund oft und lange im freien Gelände auf, kann sich in den Augenwinkeln Schmutz ansammeln. Dieser sollte mit einem sanften Pflegemittel – beispielsweise einem milden Reinigungsöl – entfernt werden. Da ein Deutscher Schäferhund typischerweise Stehohren besitzt, in denen sich ebenfalls Verschmutzungen, aber auch Parasiten und Milben festsetzen können, sollten diese ebenfalls konsequent überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Dafür bieten sich beispielsweise die schonenden, aber effektiven Ohrenreiniger von Elbpfoten an. Bei starken Verschmutzungen des Fells oder wenn sich ein Deutscher Schäferhund in Tierexkrementen, Aas, Schlamm oder Gülle gewälzt hat, ist eine Dusche oder ein Bad meistens unverzichtbar. Da sich der pH-Wert der Hunde deutlich von dem des Menschen unterscheidet, sollten „menschliche“ Pflegeprodukte auf keinen Fall verwendet werden, da sie den natürlichen Hautschutzmantel der Vierbeiner angreifen und die Haut stark austrocknen würden. Auch hier sind die artgerechten und in Zusammenarbeit mit Tierärzten entwickelten Pflegeprodukte von Elbpfoten die richtige Wahl.

Generell sollte Tierkosmetik für die Rasse Deutscher Schäferhund auf keinen Fall enthalten:

– Isopropylalkohol

– Ethanolamin-Verbindungen

– Parabene

– Phthalate

– synthetische Duftstoffe

– Sulfate

– Formaldehyd

– Cocamid MEA

Stattdessen empfehlen sich sanfte Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs.

Steckbrief Deutscher Schäferhund

Größe: 55 bis 65 cm

Gewicht: 22 bis 40 kg

Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre

Fellvarianten: als Kurzhaar und Langstockhaar, Schwarz mit braunen, rotbraunen, gelben bis hell grauen Abzeichen sowie Schwarz einfarbig

Deutscher Schäferhund: Ideale Rasse für aktive Hundekenner

Ein Deutscher Schäferhund ist kein Kuschel- und Schoßhund: Er will arbeiten, gefördert und gefordert werden. Potenzielle Halter sollten daher eine gewisse Hundeerfahrung mitbringen und zu einer konsequenten Erziehung bereit sein. Die Pflege von Fell, Ohren und Augen ist zwar einfach, erfordert aber spezielle Tierkosmetik wie beispielsweise von Elbpfoten. Wer diese Tipps beachtet, hat viele Jahre einen tollen Gefährten an seiner Seite.

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